Caminho de Português


 ›Jakobus der Ältere (span. Santiago), ein Jünger Jesu und späterer Apostel, kam als Missionar angeblich bis nach Spanien. Nach seiner Rückkehr wurde er 44 n. Chr. in Jerusalem enthauptet. Sein Leichnam – so berichtet die Legende – gelangte um 614 nach Spanien, wo seine Grabstätte in Vergessenheit geriet. Im 9. Jh. wurde sein Grabmal wiederentdeckt und seither erfährt er als Nationalheiliger Spaniens und Schutzherr der Pilger große Verehrung.‹

                                                                                                                                 Ein Beitrag von Anton Wintersteller,

                                                                                                                                 Vorsitzender vom Verein Jakobswege Österreich

Der Jakobsweg verbindet Europa!

Pilgern mit Tradition und Zukunft. 

In unserer hektischen Welt entdecken immer mehr Menschen das Pilgern als Weg zu innerer Harmonie, Ruhe und Begegnung. Der Jakobsweg gilt dabei als der Klassiker unter den historischen Pilgerwegen. Wie ein Spinnennetz ziehen sich die Wege durch ganz Europa. Das gemeinsame Ziel der Pilger: Santiago de Compostela, wo der Legende nach der Apostel Jakobus begraben liegt. Verschieden sind hingegen die Motive der Pilgerinnen und Pilger. Viele sind auf der Suche nach Gott, andere wollen im Gehen Klarheit gewinnen, dem Stress entfliehen oder sind auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen.

Zeitgemäßes pilgern erdet & himmelt.

Pilgern heißt sich auf den Weg machen, unterwegs sein, innehalten, dem Ziel entgegen gehen und Ankommen. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern der Weg FÜHRT zum Ziel. Pilgern heißt sich der Lebensrealität zu stellen und den Bezug zu sich (Mitte finden), den Mitmenschen (soziale Ebene) und zur Schöpfung (dem Göttlichen) zu finden. Pilgern gibt uns neuen Halt (erdet) und erschließt das Göttliche (himmelt). Die Zu-Fälle die Pilgerinnen und Pilger erleben bestätigen diese Erfahrung.

Pilgern ist auch eine Schule dafür, nur das Notwendigste mitzunehmen, Unnötiges Gepäck zurückzulassen, sich frei machen für das was der Weg mit sich bringt. Den Sorgen und Anliegen Raum zu geben, dass sie sich wandeln können und offen zu sein für Neues.

Quelle: https://www.weitwanderwege.com/jakobsweg-osterreich-europa/